Tagebücher haben eine Art reinigende Funktion für den Geist. Dadurch, dass man das Erlebte mit seinen Gefühlen und Gedanken Revue passieren lässt und in Worte fasst, übersetzt man das Geschehene in etwas Verständliches für das Bewusstsein, dass dann wieder in Unterbewusste absinkt. Klar ist das das lästig und kostet Kraft, jedoch ist dieser Vorgang wichtig und sehr achtsam. Es geht beim Tagebuch nicht darum es anderen recht zu machen oder gewisse Normen zu erfüllen, sondern einfach darum sich bewusst zu machen wo man gerade steht, eine Momentaufnahme. Das Ausschreiben von Gedanken hilft dabei das Unterbewusstsein zu entlasten. Das Tagebuch sollten sie auch für sich alleine führen, damit sie offen schreiben können.
Kleiner Tipp: Machen sie sich, ich nenne es kleine Indianer, also Markierungen an gute Erlebnisse, Erkenntnisse und sonstiges positiv Besonderes, die an der Seite wie so kleine Federn rausgucken. Dann zeigt ihnen das Buch leichter, wo sich was gutes verbirgt. Wenn sie die Federn farbig codieren, sehen sie, wie viele gute Erkenntnisse, Erlebnisse und Besonderes sie schon eintragen konnten. Diese „Federn“ gibt es gelegentlich als Post-it-Pfeile von Aldi oder Lidl. Glauben sie mir, es lohnt sich, vielleicht nicht nach einer Woche oder im ersten halben Jahr, sie werden jedoch so im Laufe der Zeit Verbesserungen sehen, denn es wird besser, vielleicht auch mal wieder schlechter, aber dann auch wieder besser.