Seit seit dem Frühjahr 2019 züchte und konsumiere ich kontinuierlich, täglich Wasserkefir.
Es hat sich mein Gewicht etwas erhöht, da ich wohl etwas zuviel esse und das regelt sich jetzt aber auch wieder ein. Das ist gewiss nicht für jeden ein Nachteil, man sollte es nur einkalkulieren.
Ich hatte bis zum Konsum von Wasserkefir bis zu 12 Erkältungen/grippale Infekte im Jahr. Seither keinen einzigen mehr. Wenn ich einen Anflug merke, trinke ich schnellstmöglich eine Extraportion. Bei meiner Frau ist es das Gleiche, kein Infekt mehr und ihr Heuschnupfen ist weg.
Meine Rheumafaktoren sind von 144 auf 0 gesunken. Die chronische Erschöpfung und Schmerzen sind aber geblieben – leider. Dafür gibt es kein MTX mehr für mich. Die selbe Erfahrung macht die Schwiegermutter meine Bruders. Sie konnte das Kortison weglassen – alles in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Scheint also auch kein Zufall zu sein.
Der Wasserkefir schmeckt mir am besten, wenn er tüchtig Kohlensäure und wenig Zucker hat, also recht sauer ist. Ich trinke ihn in der Regel 1:1 mit Wasser verdünnt, um die Kalorienzufuhr zu reduzieren.
Die Zugabe von 5 Gramm Calcium-Zitrat auf 2 Liter Ansatz kann dazu führen, dass sich der Kefirzuwachs verdoppelt.
Den Wasserkefir kann man durch Trocken im Dörrgerät bei 40 grad sehr lange haltbar machen. Dazu habe ich feine Silikongittermatten auf die Bleche gelegt. Darauf breite ich dann die Kristalle a. 1 cm dick aus und stelle etwa 3 Tage Dörrzeit ein. Gehr wunderbar.
Alternativ zu Früchten kann man auch Säfte und Nektare nehmen. Ggf. etwas nachzuckern und eine Feige hinzu geben.
Meinen besten Kefir mache ich mit selbst gedörrten Bio-Orangen vom händler meines Vertrauens (Direktimport aus Spanien in den Hofladen Neritz). Hier hatte ich noch nie das Problem mit Fungiziden auf der Schale, sei es durch Kontamination oder Falschdeklaration. Dazu verwende ich dann etwa 3-4 Scheiben auf 2 Liter Ansatz, 200 Gramm (Abtropfgewicht) Kefir, 160 Gramm Kristallzucker (muss kein Rohzucker sein, der färbt die Kristalle immer etwas gelbbraun) und eine Feige, ab und an gibt es dann noch die Extraportion Calcium. 3 Tage im Glas abgedeckt fermentieren lassen und dann auf druckfeste Flaschen füllen. Jetzt nochmal 2-3 Tage warm stehen lassen und täglich einmal kurz entlüften, damit einem beim verzehr die Flasche nicht durchs ganze Zimmer spritzt.