Meereszentrum Fehmarn

Die Auswahl an Ausstellungsobjekten ist teilweise überraschend gut. Leider stellen sie neben ihren Salinenkrebsen ein völlig zerstörtes Mikroskop aus, welches durch falsche Behandlung komplett korrodiert und unbrauchbar geworden ist. – Ich finde das sehr schade.

Das Becken mit dem Sandtigerhai ist ein Highlight.

Der Steinfisch ist sehr eindrucksvoll. Er lauert, bis er ein Opfer mit seiner Angel über seinen Mund gelockt hat und reisst dann sein Maul auf. Der dabei entstehende Sog zieht den Fisch in sein Inneres und das war es dann.

Der Steinfisch hat an seiner, teilweise zu sehr starken, Taucherschuh durchdringenden Stacheln ausgebildeten Rückenflosse Giftdrüsen. Das Gift ist von tödlicher Qualität, vor allem für den Besitzer des Fußes, der sich mit ihm eindringlich verbunden hat.

Stachel vs. Tauchschuh
Seepferdchen

Windstille war gestern

Heute abend frischt es auf, die Locken werden etwas lang gezogen. Der Tag war sommerlich und nordisch zugleich. Interessanterweise ist der Streifen zwischen Himmel und Horizont etwas gräulich, statt immer weißer zu werden. Das ist das Phänomen, welches ich zuvor beschrub. Das mit den Aschepartikeln, Jetstream und Waldbrand in Kalifornien.

Dieses Lebewesen erscheint einem doch, wie von einem anderen Stern. Die Raupe des Weidenbohrers wird etwa 100 mm lang und aus ihr wird dann, nach der Verpuppung ein Nachtfalter mit bis zu 80 mm Spannweite. Toller Fund.

Raupe des Weidenbohrers (Fehmarn/Flügger Leuchtturm)

Hintergundinformationen zum Weidenbohrer befinden sich hier und hier sogar mit „Differentialdiagnose“.

Der Essiggeruch, der von der Raupe ausgehen soll, ist mir nicht aufgefallen Es war wohl zu windig. Interessanterweise sprechen viele Pilzsammler bei der Bestimmung von Pilzen von Weidenbohrerraupengeruch, z. B. beim Elfenbeinschneckling. Für den Laien ist das mit Essiggeruch zu übersetzen.

Grüße aus Kalifornien, ein Beitrag natürlichen Globalismus

Der Sonnenuntergang ist mit seinen Pastelltönen wieder malerisch. Der Aschestaub aus Kalifornien erreicht uns über den Jetstream und sorgt hier tagsüber für einen leicht abgedunkelten, gräulich wirkenden Horizont und abends für Farbenzauber. Ähnlich trügerisch wie die Schönheit des durch Öl schillernden Wassers.

Abends lief mir noch ein Weibchen über den Weg.

Das weibliche Großes Grünes Heupferd ist am hinten herausragenden, großen Legeapparat zu erkennen.

Das grüne Heupferd, hier vertreten durch ein prächtige „Stute“. Am Strand tummelten sich Myriaden von kleinen schwarzen, rundlichen Käferchen, die sich überall paarten, wo sie Halt fanden. Mücken und Gewittertierchen würzten den Aufenthalt am Strand zusätzlich.