Riesenporling

(Meripilus giganteus)

Riesenporling
Riesenporling Ende Dezember am Wegesrand bei Gerbisbach (Foto 10/2020)

Der Riesenporling kann gut schmecken. Meinen ersten Riesenporling habe ich jetzt im Herbst gefunden und dann zubereitet. Dazu haben wir, meine Frau und ich, nur die frisch gewachsenen „Blätter“ verwendet und einzeln nach Geschmack geprüft. Bitter oder streng dürfen sie nicht schmecken, dann sind sie ungenießbar. Die Zubereitung haben wir wie ein Gulasch gestaltet, ein Pilzgulasch. Dazu haben den Pilz geputzt, geprüft und in Mundgerechte Stücke zerteilt. Diese haben wir so 15-20 Minuten im Topf angeschmort (Butter und Speck). Dann habe ich die Zwiebeln in den letzten 5 und den Knoblauch in den letzten 2 Schmormiuten dazu gegeben und anschließen alles mit Tomatenmark, Rotwein, Bratenfont und ungarischem Paprikapulver sowie Pfeffer & Salz abgelöscht, bzw. gewürzt. Ich habe das Gulasch dann noch eine Stunde lummern lassen, da ich mich zeitlich etwas verschätzt hatte, der Zeitpunkt zum Abendessen war noch nicht da und die Spätzle nicht fertig. Das ist dem Gulasch sehr gut bekommen. Die Pilzstücke haben wirklich Fleischcharakter und eine angenehme Konsistenz. Der Riesenporling schmeckt alt recht bitter, allerdings ist nicht unbedingt der ganze Pilz alt. Was gut aussieht ernten und auf Bitterkeit prüfen. Man findet an einem ordentlichen Pilz schnell ein bis zwei Kilo Fruchkörper von dem man oft mehr als die hälfte verwenden kann.

Ein älteres Exemplar (Foto 10/2021)
(Foto 10/2021)
Ausgewachsenes Exemplar an einem Rotbuchenstumpf in Lütjensee (Foto 10/2021)

Bis zu 100 cm Durchmesser haben diese Gewächse aus Chitin und Wasser. Sie lösen bevorzugt tote Laubbaumstümpfe auf und wachsen so schnell wie Bambus. Die sehr jungen Anteile des Pilzes kann man sehr gut essen und es bietet sich dabei die Zubereitung als Pilzgulasch an. Allerding sollte man jedes geerntete Blatt auf Fehlgeschmack prüfen aonst wird die Mahlzeit eine Enttäuschung.