Erdhummel

Die Erdhummel (Bombus terrestris)

Eine Erdhummel (li.) und eine Hausbiene (re.)
Eine Erdhummel (li.) und eine Westliche Honigbiene (re.)

Die Erdhummel hört man oft schon, bevor man sie sieht. Es gibt insgesamt  vier verschiedenen Arten. Die häufigste ist die Helle Erdhummel (B. lucorum). Die Dunkle Erdhummel (B. terrestris) ist fast genauso häufig und sie sind die frühesten Hummeln im Jahr. Sie sind quasi mit den Krokussen am Start, wenn ist nicht doch zu kalt ist. Die Erdhummel baut Nester bis zu etwa 20 cm Durchmesser und das Volk kann aus 800 Individuen bestehen.

Sie ist leicht mit der Gartenhummel zu verwechseln, diese ist jedoch deutlich kleiner und ihre zweite Binde ist in der Mitte geteilt.

Hummeln bauen ihre Nester gerne in Mauselöchern und vertreiben diese manchmal sogar daraus. Das Insekt attaktiert das Mausetier dabei meist nicht, sondern ihr imposantes Auftreten schlägt die Maus in die Flucht.

Hummeln sind sehr wichtig, darum sollte man ihnen das Nisten leicht machen. Hummelhütten tragen dazu bei, dass diese Erdbienen Unterschlupf finden.

Leider kommen die Hummel in der Landwirtschaft zur Zeit, Jahr 2021, überwiegend aus der Türkei. die Dort lebende Art ist mit den heimischen Erdhummeln verpaarungsfähig und dies führt zu einer Faunenverfälschung. Deshalb müssen diese Nester auch zu Saisonende immer zerstört werden. Die verfälschung lasst sich damit aber wohl nicht lange aufhalten, höchstens länger, denn es entweichen auch immer wieder Hummeln aus den einigermaßen kontrollierten Bedingungen im Einsatz der Landwirtschaft. Und wenn der Geist erst aus der Flasche ist …