Korn-Motte

Diese Korn-Motte (Nemapogon granella) habe ich neulich entdeckt. Und da waren dann noch viel mehr.

Ich kann nun sagen, dass sie sich auch erfolgreich von getrockneten Knoblauchschwindlingen und getrockneten Birkenporlingen ernähren.

Bei den Birkenporlingen hätte ich nun gar nicht dran gedacht. Der Birkenporling ist eigentlich für die meisten Tiere widerlich.

Ölkäfer-Zeit

Dies ist ein männlicher Ölkäfer. (Foto: U. Sick)

Der schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist schon ein besonderes Tier. Er gehört zu den Blasenkäfern. Blasenkäfer deshalb, weil das Sekret dieser Käfer, zu denen auch die „Spanische Fliege“ gehört, Hautblasen auslösen kann. Dieses Sekret enthält auch für den Menschen sehr giftige Substanzen. Die „Spanische Fliege“ wurde als Zaubermittel für den Sex bekannt und berüchtigt, da die Einnahme nicht immer zum Aufleben des Sexuallebens, sondern gelegentlich auch zum Ableben des Konsumenten führte. So hielt sich der Mythos, aber nicht die Mode der Einnahme. Für den Umgang mit dem Ölkäfers bedeutet das aber nichts weiter, als ihn einfach nur in Ruhe zu lassen und den Hautkontakt, Wundkontakt oder die Einnahme zu vermeiden. Das Cantharidin wird tatsächlich auch heute noch als Medikament benutzt, allerdings nur zur sehr begrenzt lokalen, äußerlichen Anwendung bei Warzen. Allerdings muss man bei der Anwendung sehr sorgfältig sein. Das dieses Gift enthaltende Sekret wird in der Regel nur in einer Gefährdungslage abgesondert und tritt an den Beingelenken zwischen Femur (Schenkel) und Tibia (Schiene) aus. Das sind quasi die Knie des Käfers. Todesfälle sind nicht bekannt. Aber alle Säugetiere (z. B. Hundehalter wie Hunde) sollten den Kontakt vermeiden.

(Quelle:Wikipedia) Die Weibchen haben ein deutlich voluminöseres Hinterteil.

Diese kleinen Mistviecher

Der Wald ist nicht dein Freund, der Wald ist der Wald. Ein Lebensraume für viele Tiere, Pflanzen, Pilze, Schleimpilze. Jeder frisst den, den er zum Essen braucht, jeder wird irgendwann gefressen. Da hat mich doch so eine olle Holzbocknymphe ins Visier genommen und in den Hals gebissen. Abgesehen von FSME und Borreliose kann sich der Biss auch noch entzünden. Nunja, die Öster mussen auch dadurch, um zu überleben. Im Nymphenstium sind diese Holzböcke ja noch sehr klein, sind aber wohl keineswegs ungefährlich, was die Krankheitsverbreitung der eben genannten Krankheiten angeht. Ich habe sie dabei erwischt, wie sie mir die Cutis angestochen hat. Das dauert ja immer eine Weile. Mit einer Pinzette wurde ich Sieger, bevor sie das Blut erreicht hat.

Jagttrophäe, ich benötige nur noch eine Holzscheibe, dann kann ich sie mir an die Wand hängen.